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Die überdachte Terrasse – wann wurde sie beliebt?

Die überdachte Terrasse hat sich längst zu einem festen Bestandteil vieler Gärten und Außenbereiche entwickelt. Foto: © Magdalena Fischer / stock adobe

Die überdachte Terrasse hat sich längst zu einem festen Bestandteil vieler Gärten und Außenbereiche entwickelt. Doch wie kam es zu dieser Entwicklung, und warum ist die Terrassenüberdachung heute so beliebt? Ein Blick in die Geschichte und die modernen Anforderungen an Außenräume gibt Aufschluss.

Historische Entwicklung

Terrassen sind keine neue Erfindung. Bereits in der Antike waren offene Sitzbereiche im Freien beliebt – vor allem in den Mittelmeerländern, wo das milde Klima es ermöglichte, viel Zeit draußen zu verbringen. Der Gedanke, einen solchen Bereich mit einer Überdachung zu versehen, um Schutz vor Sonne und Regen zu bieten, setzte sich jedoch erst später durch.

Die erste populäre Nutzung von überdachten Terrassen begann im 19. Jahrhundert – vor allem in den USA und in England. Dort wurde die Terrassenüberdachung oft aus Holz oder Eisen gefertigt. Sie gab Schutz vor Sonne und Regen, was es den Menschen ermöglichte, ihre Gärten das ganze Jahr über zu nutzen. Es war jedoch erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, dass die überdachte Terrasse in Mitteleuropa an Popularität gewann.

Gründe für die Beliebtheit

Ein Hauptgrund für die wachsende Beliebtheit der überdachten Terrasse ist der Wunsch, den Außenbereich so komfortabel wie möglich zu gestalten. Die Möglichkeit, sich auch bei wechselhaftem Wetter im Freien aufzuhalten, hat die Nachfrage nach Terrassenüberdachungen steigen lassen.

Zudem ist die Nutzung von Terrassen nicht mehr nur auf die Sommermonate beschränkt. Dank moderner Heizmöglichkeiten und der Integration von Licht- und Sonnenschutzsystemen kann die Terrasse mittlerweile ganzjährig genutzt werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Schutz vor UV-Strahlen. Mit zunehmendem Bewusstsein für die gesundheitlichen Risiken durch übermäßige Sonneneinstrahlung haben viele Hausbesitzer begonnen, Maßnahmen zu ergreifen, um sich und ihre Familien zu schützen. Eine Terrassenüberdachung bietet dabei nicht nur Schutz vor Regen, sondern auch vor den schädlichen UV-Strahlen der Sonne.

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Moderne Designs und Materialien

In den vergangenen Jahren haben sich die Materialien und Designs für Terrassenüberdachungen spürbar weiterentwickelt. Während früher vor allem Holz und Metall verwendet wurden, sind heute auch Aluminium und Glas sehr gefragt. Diese Materialien bieten nicht nur eine hohe Witterungsbeständigkeit, sondern lassen sich auch gut in moderne Architektur integrieren.

Eine weitere Neuerung ist die Integration vom Sonnenschutz, die entweder in die Überdachung integriert oder zusätzlich angebracht werden können. Diese Systeme sorgen dafür, dass die Terrasse auch an heißen Sommertagen angenehm kühl bleibt, ohne dass man auf den Aufenthalt im Freien verzichten muss.

Die überdachte Terrasse als Lebensraum

Die Terrasse hat sich im Laufe der Zeit von einem einfachen Freisitz zu einem vollwertigen Lebensraum entwickelt. Heute ist es nicht ungewöhnlich, dass eine Terrasse mit einer gemütlichen Gartenbank, einem Esstisch oder sogar einer Outdoor-Küche ausgestattet ist.

Mit der richtigen Terrassenüberdachung kann dieser Bereich zu einem zweiten Wohnzimmer werden, in dem man entspannen, Gäste empfangen oder einfach die Natur genießen kann. Die Kombination aus Schutz, Komfort und Ästhetik macht die Terrassenüberdachung zu einem unverzichtbaren Element moderner Gartengestaltung.

Fazit

Die überdachte Terrasse hat sich von einer seltenen Besonderheit zu einem beliebten Element moderner Außenbereiche entwickelt. Ob als Schutz vor UV-Strahlen, als erweiterter Lebensraum oder einfach als stilvolles Designelement – die Gründe für die Entscheidung für eine Terrassenüberdachung sind vielfältig.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).