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Die Geschichte des Bikinis

Bikini für Damen – für Strand und Pool unverzichtbar | Foto: BGStock72; adobe stock

Neben dem Badeanzug gehört der Bikini zur klassischen Bademode für Damen. Bereits sein Name verrät, dass er im Gegensatz zum Monokini aus zwei Teilen besteht. Das einem Büstenhalter ähnliche Oberteil bedeckt den Busen, ein Höschen den Po und den Intimbereich. Der Bauch bleibt frei. Frauen, die den Zweiteiler am Strand tragen, zeigen dementsprechend viel Haut. Zum Zeitpunkt seiner Erfindung im Jahr 1946 löste das Kleidungsstück daher eine Art modische Explosion aus.

Wann entstand der Bikini und wie kam er zu seinem Namen?

Steht die nächste Urlaubsreise ans Meer bevor, gehört ein sexy Bikini ins Gepäck vieler Frauen. Heutzutage zieht das meist knappe Badeoutfit am Strand keine schockierten Blicke mehr auf sich. Anders verhielt es sich kurz nach seiner Erfindung Mitte der 1940er-Jahre.

Beinahe zeitgleich brachten zwei Designer 1946 ihre modischen Zweiteiler auf den Markt. Jacques Heims nannte sein Modell „atome“. Louis Réards wählte die Bezeichnung „le bikini“. Die Namensgebung beider Kreationen verdeutlichte die Wirkung, die die Modeschöpfer erwarteten: eine modische Explosion.

Schließlich verdankt der Bikini für Damen seinen Namen dem Bikini-Atoll im Pazifischen Ozean, auf dem bis in die 1950er-Jahre Kernwaffentests der USA stattfanden. Passend dazu, schlug der Zweiteiler wie eine sprichwörtliche Bombe in die Modewelt ein.

Die Entwicklung vom Badekleid bis zum Bikini

Ab wann Frauen erstmals bauchfreie Oberteile und eine Art Hosen beim Sport oder am Strand trugen, ist nicht belegt. Jedoch verraten spätrömische Mosaike, dass sich Sportlerinnen in der Antike in ein ähnliches Ensemble kleideten.

Im Deutschland des späten 18. Jahrhunderts war es jedoch undenkbar, viel Haut beim Sonnen oder Schwimmen zu zeigen. Damals behielten Damen ihre Kleider an, wenn sie ins Wasser gingen. Um zu verhindern, dass ihnen der Stoff versehentlich über die Knöchel – oder gar höher – rutschte, enthielten die Reifröcke Gewichte.

Die „Badekleider“ bestanden zum Großteil aus Seide, Leinen oder Wolle. Sie sogen sich daher schnell mit Wasser voll. Dadurch und durch die beschwerten Reifröcke trugen die Damen ein beachtliches Zusatzgewicht beim Baden. Die Folge bestand in einer erhöhten Unfallgefahr.

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Um 1900 kamen die ersten Zweiteiler in der weiblichen Bademode auf. Es handelte sich um Pumphosen und lange Badehemden, die den Damen mehr Bewegungsfreiheit ermöglichten. Im frühen 20. Jahrhundert eroberten erste Badeanzüge aus Baumwolle oder Wolle die Modewelt.

Im Gegensatz zu heute modernen Badeanzügen zeichneten diese sich durch ihren langen Schnitt aus. Der Stoff umspielte den Körper großzügig und bedeckte ihn vom Hals bis zu den Füßen. Lag ein Badeanzug zu eng am Körper an, drohten teils drastische Strafen. In Boston geriet eine Schwimmerin 1907 in Haft, weil ihre hochgeschlossene Badekleidung ihre weiblichen Kurven zu deutlich präsentierte.

Die gebürtige Australierin und professionelle Schwimmerin kritisierte die herrschenden Moderegeln beim Baden und beschwerte sich über „eine Wäscheleine voll Stoff am Körper“. Ihr Auftritt sowie die anschließende Verhaftung legten den Grundstein für eine langsame und doch stetige modische Revolution der Bademode.

Die 1930er-Jahre und der „Zwickelerlass“

In den 1920er-Jahren badete die moderne deutsche Frau mit einem Ensemble aus einem leichten Baumwollhemd und kurzen Hosen. Ein entsprechendes Set brachte der Designer Carl Jantzen 1913 auf den Markt.

Die modische Freiheit bekam im darauffolgenden Jahrzehnt jedoch wieder einen Dämpfer. 1932 trat in Deutschland der „Zwickelerlass“ in Kraft, der Damen das öffentliche Baden nur dann erlaubte, wenn ihr Badeanzug:

  • Brust und Körper an der Vorderseite komplett bedeckt
  • unter den Armen eng anliegt
  • angeschnittene Beine und einen Zwickel besitzt

Während die Bademode in Deutschland einen Rückschritt erlitt, wurde sie in den USA deutlich freizügiger. Mit Ein- und Zweiteilern zeigten Frauen beim Schwimmen viel Haut.

Das Design entsprach einem heutigen High Waist Bikini, bei dem das Unterteil den Bauchnabel bedeckt. Dieser Schnitt resultierte hauptsächlich aus dem in Hollywood ab 1934 herrschenden „Hays Code“, der in Filmen das Zeigen des Bauchnabels untersagte.

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Die Nachkriegsjahre und der Bikini

In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Freizügigkeit der Bademode in den USA noch einmal deutlich zu. Diesem Trend schlossen sich mehrere Länder in Westeuropa an, darunter Frankreich. 1946 präsentierte schließlich Louis Réard in Paris den von ihm entworfenen knappen Zweiteiler, der als Urahn heutiger Bikinis gilt.

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Zunächst weigerten sich zahlreiche Models, die Kreation „le bikini“ öffentlich vorzuführen. Der Grund: Das Bikinihöschen bedeckte lediglich den Intimbereich. Durch den String-Tanga blieben die Rundungen des Pos den Blicken der Zuschauer ausgesetzt.

Die junge Frau, die sich von diesem String-Bikini nicht abschrecken ließ, war die Nackttänzerin Micheline Bernardini. Sie ging daher als erstes sexy Bikinimodel weltweit in die Geschichte ein.

Der Wandel des Bikinis vom modischen Aufreger zum Strandliebling

Im Vergleich zu Badekleidern und langen Badeanzügen aus der Vergangenheit bietet ein moderner Bikini für Damen viel Bewegungsfreiheit. Er eignet sich zum Sonnen, Planschen und Schwimmen. Ab 1946 dauerte es jedoch mehrere Jahre, bis sich der Zweiteiler in der Modewelt etablierte.

Das verdankte er zum Großteil Filmen aus den 1960er-Jahren. 1962 erschien der Spielfilm „James Bond – 007 jagt Dr. No“ mit Sean Connery als britischer Geheimagent. In diesem trat das damalige Bondgirl Ursula Andress in einem knappen Bikini in Weiß auf. Ab den 1970er-Jahren eroberten zunehmend mehr ausgefallene Bikinis die Laufstege und Strände der Welt.

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Der sexy Bikini und seine vielen Designs

Inzwischen gehört mindestens ein Bikini in den Koffer, wenn der Sommerurlaub vor der Tür steht. Dabei wählen Damen zwischen zahlreichen Designs und Schnitten des Zweiteilers. Grundsätzlich gleicht dieser einem klassischen Unterwäsche-Ensemble, das aus BH und Slip besteht.

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Hauptsächlich beim Oberteil im Bikini-Set stehen unterschiedliche Kreationen zur Auswahl. Neben dem klassischen Trägerbikini gehören zu den beliebten Modellen:

  • Triangel-Bikini
  • Neckholder-Bikini
  • Bandeau-Bikini

Frauen, die sich beim Schwimmen einen sexy Look wünschen, tragen einen Mikrobikini. Der ebenfalls als Microkini bekannte Zweiteiler zeichnet sich durch sein knapp geschnittenes Oberteil und den String-Slip aus.

Um den Busen zu stützen und in Szene zu setzen, kommt alternativ ein Push-up Bikini infrage. Eine stützende Funktion bieten auch ein hochwertiger Bikini für große Cups oder ein Bikini für große Größen. Bei beiden Varianten handelt es sich meist um einen Bügelbikini. Besitzt das Modell breite Träger und eine variable Taillenbreite, eignet er sich zudem als Bikini für Mollige.

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Fazit

Neben Sonnenbrille, Sonnenhut und Sonnencreme ist der Bikini heute ein wichtiger Begleiter im Sommerurlaub. Vom bunten Bikini für Mädchen bis zum eleganten Modell in Schwarz – der Zweiteiler steht in zahlreichen Farben und Formen zur Auswahl. Allerdings dauerte es mehrere Jahrzehnte von seiner Erfindung bis zu seinem modischen Durchbruch. Heute befinden sich auf dem Markt klassische und ausgefallene Designs vom günstigen Bonprix Bikini bis zum exklusiven Calzedonia Bikini.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).