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Wann wurde der Bleistift erfunden?

Bild: ©by-studio/ stock adobe.com

Überlieferungen zufolge gossen bereits die Ägypter vor mehr als 5.000 Jahren flüssiges Blei in Bambus, Schilf- und Papyrusrohre, um damit zu schreiben. Ab dem 12. Jahrhundert wurden Griffel mit Blei-Legierungen an der Spitze verwendet. Die Fertigung der ersten Bleistifte erfolgte um 1550 in der nordenglischen Ortschaft Keswick. Der Erfinder selbst ist allerdings nicht bekannt.

Was ist ein Bleistift?

Als Bleistift werden Schreibgeräte bezeichnet, die, eingebettet in einen Schaft, mit einer Mine versehen sind. Während ursprünglich Blei für die Spitzen von Griffeln verwendet wurde, ist seit dem 19. Jahrhundert ein Graphit-Ton Gemisch die erste Wahl. Der Schaft ist in Abhängigkeit vom Bleistift Typ aus Holz oder Kunststoff gefertigt. Je nach Stärke und Härtegrad variiert die Schriftfarbe zwischen Grau und Schwarz.

Wie funktioniert ein Bleistift?

Beim Schreiben, Skizzieren oder Zeichnen mit einem Bleistift wird Graphit bzw. eine Mischung aus Graphit und Ton auf Papier oder eine anderweitige Oberfläche durch Abrieb übertragen.

Worauf ist beim Kauf eines Bleistifts zu achten?

Bevor Kugelschreiber und Füllfederhalter den Schreibwarenmarkt revolutionierten, wurden Bleistifte als gängige Schreibutensilien verwendet. Nach wie vor werden diese aber weit verbreitet genutzt. Damit der Bleistift den gewünschten Anforderungen in vollem Umfang gerecht wird, sind beim Kauf die folgenden Aspekte zu berücksichtigen:

Bleistift-Typ

Bleistifte lassen sich zunächst in drei Arten unterscheiden. Diese sind:

Standardbleistift

Klassische Bleistifte zeichnen sich durch eine Mine aus, die sich bei Gebrauch zunehmend abnutzt. Umgangssprachlich wird der Bleistift dann als „stumpf“ bezeichnet. Aufgrund der Abnutzung verändert sich die Dicke der Linie zunehmend. Während ein spitzer Bleistift feine Linien hinterlässt, werden diese infolge einer Abnutzung zunehmend dicker. Um die Mine vollständig nutzen zu können, ist ein regelmäßiges Anspitzen erforderlich, wodurch der Bleistift kürzer wird. Bleistiftverlängerungen ermöglichen die gesamte Nutzung der Mine.

Unter zu starkem Druck kann es passieren, dass die Bleistift Mine bricht. Dann ist es notwendig, diese so lange anzuspitzen, bis die Mine im Schaft erneut die Form einer Spitze annimmt. Dabei entstehen Holzspäne.

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Druck-Bleistift

Ein sogenannter Druck-Bleistift wird auch als mechanischer Bleistift bezeichnet. Bei diesen Modellen sind die Minen nicht fest mit dem Schaft verbunden. Stattdessen befinden sich diese in einem Minenbehälter, der innerhalb des Bleistifts untergebracht ist.

Die Mine gelangt über einen Druck-Bleistift Stück für Stück durch die Spitze des Schafts nach vorne. Ein Anspitzen ist dabei nicht notwendig. Sobald die gesamte Mine aufgebraucht ist, wird diese durch eine neue ersetzt.

Minen von Druck-Bleistiften gelten als vergleichsweise robust, sodass diese seltener abbrechen als Minen von Standardbleistiften. Zudem lässt sich die Mine eines Druck-Bleistifts dauerhaft nutzen, da diese nicht abstumpfen.

Sprout-Bleistift

Wer seinen Bleistift nach Gebrauch nachhaltig entsorgen möchte, ist mit einem innovativen Sprout-Bleistift gut beraten. Diese Exemplare besitzen an ihrem Ende eine kleine Kapsel mit Samen. Sobald der Bleistift zu kurz zum Schreiben ist, kann dieser einfach in die Erde gesteckt werden. Wenig später wachsen daraus Pflanzen wie Kräuter oder Blumen.

Bleistift Mine

Minen für Bleistifte bestehen aus Graphitpulver und Ton. Das Gemisch wird hierfür in Stangenform gepresst und bei hoher Temperatur gebrannt. Im Anschluss wird die Mine in eine Holzhülle eingefügt und mit Klebstoff fixiert. Die Schreibfarbe ist grundsätzlich schwarz, wobei die Farbintensität je nach Härtegrad variiert.

Bei Druck-Bleistiften orientiert sich die Stärke am Durchmesser. Die Auswahl erstreckt sich von 0,3 mm bis 3,15 mm. Je größer der Durchmesser ausfällt, desto dicker sind die Linien.

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Härtegrad

Bleistifte werden in Abhängigkeit ihres Graphit-Anteils in unterschiedliche Grundstärken eingeteilt. Generell gilt, dass je höher der Anteil an reinem Graphit ausfällt, desto weicher ist auch der Bleistift. Mit zunehmendem Ton-Anteil wird die Beschaffenheit der Mine härter.

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Insgesamt ist von sehr weich bis sehr hart alles möglich. Der jeweilige Härtegrad ist auf Holzbleistiften aufgedruckt. Neben einer Ziffer von 2 bis 9 ist einer der Buchstaben B, H, HB oder F zu finden. Die Abkürzungen haben folgende Bedeutung:

Härtegrad Bedeutung
B = Black Diese Bleistifte fallen mit einer schwarzen Farbe sehr intensiv und weich aus.

Je höher die Zahl vor dem B, desto weicher ist der Bleistift.

H = Hart Je höher die Ziffer, desto härter ist der Bleistift. Bei harten Bleistiften ist die Schriftfarbe etwas heller.
HB = Mittelhart Ideal für einfache Schreibarbeiten im Schulunterricht
F = Firm Hierbei handelt es sich um feste Bleistifte.

 

Achtung!

´Die Bezeichnungen der Härtegrade der unterschiedlichen Hersteller unterliegen keiner Norm und fallen somit unterschiedlich hart aus.

Handhabung

Entscheidend für die Handhabung von Bleistiften sind vor allem die Form und Lackierung. Während Bleistifte häufig rund sind, sind auch eckige Modelle am Markt anzutreffen. Letztere unterstützen die richtige Stifthaltung. Als ein mögliches Beispiel ist der Faber-Kastell Bleistift anzuführen. Gelegentlich ist der Schaft mit einer Mulde aus Gummi versehen, was die Haptik unterstützen kann. Gelegentlich sind Modelle mit einer speziellen ergonomischen Form verfügbar.

Material

Bei Standardbleistiften ist der Schaft aus Holz gefertigt. Hierfür wird bevorzugt einheimisches Lindenholz verwendet. Dieses Material punktet zudem mit einem leichten Gewicht und einer geringen Dichte. Des Weiteren besteht ein geringeres Risiko dafür, dass das Material beim Anspitzen splittert.

Beim Druck-Bleistift ist der Schaft aus Kunststoff gefertigt. Hier sind verschiedene Farben möglich.

Einsatzzweck

Im Rahmen künstlerischer Tätigkeiten ist der Bleistift ein unverzichtbares Werkzeug. Bei Freihandzeichnungen stellen vor allem weiche bis sehr weiche Härtegrade die erste Wahl dar. Tatsächlich sind die Zeichnungen Ideen mit Bleistift nahezu grenzenlos. Vom Katzen zeichnen mit Bleistift bis Blumen Zeichnungen mit Bleistift ist alles möglich. Vor allem bei Kindern erfreut sich das Tiere zeichnen mit Bleistift an besonderer Beliebtheit.

Für technische Zeichnungen mit Bleistifte sind hingegen harte bis sehr harte Exemplare zu empfehlen. In der Schule sind für das Schreiben und Zeichnen mit Bleistift hingegen mittlere bis weiche Bleistifthärten ausreichend. Je weicher der Bleistift ausfällt, desto leichter lassen sich die Striche mit einem Radiergummi entfernen.

Alternativ lässt sich die Fläche des Bleistifts für Werbezwecke nutzen.

Lieferumfang

Klassische Standardbleistifte sind gelegentlich als Set bestehend aus Bleistift, Anspitzer und Radiergummi erhältlich. Gelegentlich sind im Kaufpreis bereits mehrere Bleistifte inbegriffen. Standardbleistifte, die am Ende mit einem kleinen Radiergummi ausgestattet sind, erweisen sich ebenfalls als praktisch. Bei Druck-Bleistiften sind unter Umständen mehrere Ersatzminen im Lieferumfang enthalten.

Wichtige Vorüberlegungen, die den Kauf eines Bleistifts vereinfachen können

Nachfolgende Vorüberlegungen können dabei helfen, das umfassende Bleistift Angebot abzugrenzen:

  • Um welchen Bleistift Typ soll es sich handeln?
  • Wofür wird der Bleistift benötigt?
  • Welchen Härtegrad soll der Bleistift besitzen?
  • Soll der Lieferumfang weiteres Zubehör wie Radiergummi oder Anspitzer beinhalten?

 

 

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).