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Wann wurde der Drucker erfunden?

Bild: © jittawit.21 / stock adobe

Aus unserer technisierten Welt sind Drucker nicht wegzudenken. Ohne die Peripherie-Geräte, die vom Computer, Tablet oder Smartphone weitergeleitete Daten auf Papier bringen, erforderte deren Vervielfältigung langwierige Handarbeit.

Die Idee für einen Dezimalzahlendrucker kam dem englischen Mathematiker Charles Babbage im Jahr 1837. Hohe Kosten machten es ihm jedoch unmöglich, sie in die Tat umzusetzen.

Wann erschien der erste Drucker?

Der erste Drucker kam unter dem Namen Alphabetdrucker im Jahr 1953 auf den Markt. In Form und Funktion erinnerte er an eine elektronische Schreibmaschine. Allerdings löste der von IBM entwickelte Matrixdrucker das Gerät nach fünf Jahren ab.

Der Matrixdrucker brauchte für den Druck keine Zeichensätze. Er arbeitete mit Rasterpunkten, die eine Nadel aufs Papier drückte. Dieser Nadeldruck gleicht der Funktionsweise einer Schreibmaschine.

Als Weiterentwicklung der Nadeldrucker kam 1963 der Tintenstrahldrucker auf den Markt. Das weltweit erste Gerät entwickelte das Unternehmen Teletype Corporation. Angeschlossen an einen Großrechner kam es als Fernschreiber zum Einsatz. IBM holte in den 1970er-Jahren mit einer verbesserten Version auf.

Beide Unternehmen verzichteten auf eine Patentanmeldung für den Tintenstrahldrucker. Diese sicherten sich 1979 HP und Canon. Bis heute gehören HP-Drucker und Canon-Drucker daher zu den marktführenden Geräten im Bereich Tintenstrahltechnik.

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Wann kam der erste Drucker für Endkunden auf den Markt?

Im Jahr 1984 kam es zu einer Revolution, als HP den ersten für Geschäftskunden gedachten Drucker entwickelte. Das Modell mit dem Namen ThinkJet eignete sich für Konzerne und Büros.

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Rund drei Jahre später eroberte ein weiterer HP-Drucker mit innovativer Technik den Markt. Der PaintJet war der erste kompakte Farbdrucker.

Ebenfalls veröffentlichte HP den ersten Drucker für Privatverbraucher, den HP DeskJet. Mit 300 Druckpunkten pro Zoll und einer Druckgeschwindigkeit von zwei Seiten pro Minute beeindruckte seine für damalige Verhältnisse außergewöhnliche Leistung die Käufer.

1984 erschien mit dem HP LaserJet der erste für Kunden bezahlbare Laserdrucker. Die grundlegende Technik kam bereits beim EARS-Drucker für den Computer Xerox Alto zum Einsatz. Allerdings ging das entsprechende Gerät mit Anschaffungskosten von über 100.000 US-Dollar einher.

Welche Druckermodelle sind zu unterscheiden?

Verbraucher treffen auf eine umfangreiche Auswahl, wenn sie einen Drucker kaufen. Hinsichtlich der Drucktechnik sind zwei Modelle gängig: Tintenstrahldrucker und Laserdrucker.

Hinter dem Tintenstrahldrucker verbirgt sich ein Matrixdrucker. Bei diesem entsteht das Druckbild durch den gezielten Abschuss winziger Tintentropfen. Die entsprechenden Farben erhält der Drucker aus den erforderlichen Druckerpatronen.

Dagegen handelt es sich beim Laserdrucker um einen Tonerdrucker. Der Toner aus der bei Bedarf wechselbaren Tonerkartusche gleicht einem feinen Pulver. Die kleinen Partikel sind fließfähig.

Damit sie aufs Papier gelangen, funktionieren Laserdrucker nach folgendem Prinzip: Mit einem PCR-Roller laden sie die Trommel statisch auf. An den Stellen, an denen kein Toner haften bleiben soll, entlädt ein durch Spiegel gelenkter Laserstrahl die Druckertrommel. Anschließend gelangt der Tonerstaub mit einer Magnetwalze auf die Trommel. Die dünne Schicht landet auf dem Papier, das die Druckertrommel passiert.

Neben den Tintenstrahl- und Laserdruckern finden sich inzwischen LCD- und LED-Drucker. Beide funktionieren ähnlich wie der Laserdrucker mit Xerografie. Jedoch benutzt der LED-Drucker keinen Laser; ihm dient im Druckkopf eine Leuchtdioden-Zeile als Lichtquelle.

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Der LCD-Drucker verfügt wie der Laserdrucker über eine Bildtrommel sowie über eine Tonerkartusche. Als Lichtquelle benutzen die Geräte LC-Elemente. In der Leiste eines gängigen LCD-Druckers befinden sich mindestens 2.400 dieser Flüssigkristallelemente.

Irrtümlich zählen Laien auch den 3D-Drucker zu den Druckermodellen. Aufgrund der Funktionsweise handelt es sich bei ihm jedoch nicht um einen Drucker im herkömmlichen Sinn.

Drucker kaufen – worauf ist zu achten?

Bevor Käufer mit einem Drucker einen Test starten, wählen sie das für sich richtige Modell aus. Zu den bekannten Marken gehören:

  • HP
  • Canon
  • Brother
  • Epson

Die verschiedenen Drucker-Ausführungen variieren in ihrem Funktionsumfang.

Welchen Funktionsumfang bietet ein guter Drucker?

Um das Peripheriegerät einzustellen, benutzen Anwender das daran angeschlossene Endgerät. Alternativ bestimmen sie mit den am Display befindlichen Tasten über die Anzahl der gedruckten Seiten. Moderne Drucker warten mit einem Touchscreen auf.

Hochwertige Ausführungen übertragen Inhalte einseitig auf Papier oder bieten den Duplex-Druck an. Ebenso finden sich Multifunktionsdrucker. Sie vereinen:

  • Drucker
  • Fax-Gerät
  • Scanner
  • Kopierer

Einen klassischen Tintenstrahl- oder Laserdrucker schließen die Anwender über das USB-Kabel an ihren Computer an. Legen sie auf mehr Flexibilität Wert, empfiehlt sich ein WLAN-Drucker. Dieser braucht keinen physischen Anschluss an ein Endgerät. Er überträgt Daten über das Heimnetzwerk.

Wie beim klassischen Drucker spielt beim WLAN-Drucker ein hochwertiger Druckertreiber eine Rolle. Diese Software dient als Bindeglied zwischen dem Peripheriegerät und dem Endgerät.

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Papierzufuhr und Druckgeschwindigkeit

Tempo und Leistungsumfang des Druckers hängen von Art und Häufigkeit seiner Nutzung ab. Für ein Gerät in einem Büro empfiehlt sich eine maximale Papierzufuhr von mindestens 500 Blatt. Das beugt bei häufigem Drucken einem ständigen Papiernachschub vor. Drucker für den Privatgebrauch fassen im Schnitt 100 bis 200 Blatt.

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Die Druckgeschwindigkeit hängt vom Drucker ab. Gleichzeitig unterscheidet sie sich abhängig von der Farbe des Ausdrucks. In Schwarz-Weiß druckt die Vielzahl der Modelle zwischen 15 und 25 Seiten pro Minute. Bei Farbdrucken gibt es hinsichtlich des Tempos größere Unterschiede. Günstige Drucker schaffen vier bis zehn Seiten pro Minute. Ein hochwertiges Modell bietet eine Druckgeschwindigkeit von mindestens 15 Blatt pro Minute.

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Quellen:

http://www.hpmuseum.net/display_item.php?hw=303

https://www.allround-pc.com/aktionen/2014/die-geschichte-des-druckers-wie-alles-begann

https://www.superpatronen.de/ratgeber/laserdrucker-funktionsweise

https://de.wikipedia.org/wiki/LED-Drucker

https://www.tintenmarkt.de/Blog/Was-ist-ein-LCD-bzw.-LCS-Drucker-579

https://www.toner-tinte-kaufen.de/so-funktioniert-ein-tinten-drucker.html

https://www.toner-tinte-kaufen.de/so-funktioniert-ein-laser-drucker.html

https://www.toner-druckerpatronen.de/info/was-ist-ein-druckertreiber.html

https://www.tonerpartner.de/3d-drucker/

https://www.fairtoner.de/blog/wann-wurde-der-erste-elektrische-drucker-entwickelt/

https://www.tintencenter.com/blog/die-geschichte-des-druckers-vom-stempeldruck-ueber-die-druckerpresse-zum-3d-druck/

https://www.chip.de/artikel/Multifunktionsdrucker-Test-Die-besten-Modelle-im-Vergleich_182510363.html

 

Bild: © jittawit.21 / stock adobe

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).