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Wann wurde die Kappsäge erfunden?

Bild: ©WoGi/ stock adobe.com

Die Verarbeitung von Holz ist so alt wie die ersten menschlichen Siedlungen selbst. Doch die ersten Kreissägen wurden erst ab dem Jahr 1100 entwickelt. Damals wurde das Sägeblatt mithilfe eines Balkensystems gehalten. Angetrieben wurde die Säge durch die Kraft mehrerer Männer, die das Sägeblatt allein durch ihre Kraft zum Rotieren brachten.

Gerade in der Welt der Kreissägen gibt es eine Reihe verschiedener Arten, die für die unterschiedlichsten Formen der Holzbearbeitung verwendet werden. Die Entwicklung der Handkreissäge war dabei ähnlich wie die Erfindung der Tischkreissäge ein wichtiger Entwicklungsschritt hin zur Kappsäge gewesen.

Die Kappsäge, wie wir sie heute kennen, hat sich dabei im Laufe der Jahrzehnte nach und nach entwickelt. Erst in den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts kamen Modelle auf den Markt, die eine Kombination aus Kapp- und Gehrungssäge darstellten.

Was genau ist eigentlich eine Kappsäge?

Die meisten kennen Kappsägen als eine Unterform der Kreissäge. Die Säge dient dazu, Holzstücke in vertikaler Richtung zu kürzen. Das Sägeblatt wird dabei auf das Werkstück abgesenkt, das gekürzt werden muss. Eine Weiterentwicklung der Kappsäge ist dabei die Zug- und Kappsäge, bei der eine zusätzliche Bewegungen in horizontaler Richtung möglich ist.

Die klassische Kappsäge in Form einer Kreissäge, die für besonders präzise Schnitte ausgelegt ist, kann sowohl für den industriellen Gebrauch als auch – dann oft deutlich günstiger – für den privaten Gebrauch von Hobbyhandwerkern gekauft werden.

Gut zu wissen

Gerade im industriellen Bereich gibt es auch Kappsägen, die nicht als Kreissägen ausgestaltet sind. Die Paketkappsäge beispielsweise dient dazu, ganze Holzpakete, die in großen Längen angeliefert werden, in kleinere Längen aufzuteilen. Dabei handelt es sich um eine Schwertsäge, deren Leistung sehr hoch sein muss, damit die dicken Holzpakete geschnitten werden können.

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Die beiden meist gekauften Formen der Kappsäge

Die klassische Kappsäge ist auch eine Gehrungssäge, die so ausgelegt ist, dass Sie durch einen rotierenden Sägeteller und einen neigbaren Sägekopf die genaue Gehrung einstellen und variieren können. Mit dieser klassischen Kappsäge können Sie sowohl horizontale als auch vertikale Schnitte durchführen. Wenn Sie das Werkstück auf dem Sägeteller abgelegt und hier fixiert haben, senken Sie den Sägekopf mit Sägeblatt nach unten und lassen die Maschine das Werkstück durchsägen. Mit dieser Säge werden in der Regel besonders schmale Werkstücke bearbeitet.

Neben der Gehrungs- und Kappsäge gibt es noch die Zug- und Kappsäge. Diese verfügt über alle Funktionen, die auch eine Gehrungs- und Kappsäge mitbringt. Zusätzlich haben Sie hier noch die Möglichkeit, den Sägekopf nach hinten und vorn zu schwenken. Das macht es hier möglich, auch breitere Werkstücke auf die von Ihnen benötigten Maße zuzuschneiden.

Anders als bei der Gehrungs- und Kappsäge wird hier der Sägekopf erst nach vorn gezogen. Wenn Sie ihn dann auf das Werkstück abgesenkt haben, drücken Sie beim Sägen langsam nach hinten, um den Schnitt über die volle Breite des Werkstücks zu setzen. Wenn Sie regelmäßig an breiteren Werkstücken arbeiten, brauchen Sie eher diese Kappsäge.

Darauf gilt es beim Kauf einer Kappsäge zu achten

Grundsätzlich macht es Sinn, vor dem Kauf einer Kappsäge den einen oder anderen Kappsäge Test oder Ratgeber zum Thema Kappsägen zu lesen. Denn es gibt eine ganze Reihe von Punkten, auf die Sie beim Kauf einer Kappsäge achten sollten.

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Ein ausziehbarer Sägetisch hat Vorteile

Möchten Sie beispielsweise Sockelleisten mit Ihrer Kappsäge zuschneiden, hängen diese oftmals vorne und hinten in der Luft. Das kann zu ungewollten Spannungen im Werkstück und schließlich zu Ungenauigkeiten im Schnitt führen. Wenn Ihre Kappsäge über einen ausziehbaren Sägetisch verfügt, können solche Ungenauigkeiten vermieden werden.

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Mit einem Fangsack für Späne und einer Absaugvorrichtung wird die Arbeit sauberer

Holzarbeiten verursachen oft eine Menge Dreck – vor allem feine Sägespäne oder Sägemehl kann sich überall im Raum sowie auf der Kleidung und in den Haaren absetzen. Wenn Sie sich für eine Kappsäge mit Absaugvorrichtung und einem Fangsack für die abgesaugten Späne entscheiden, wird der feine Schmutz gar nicht erst in die Luft abgegeben, sondern direkt an der Säge schon abgesaugt.

Die Qualität des Sägeblatts entscheidet über die Qualität des Schnitts

Es gibt ein paar Faktoren, die sich auf die Qualität des Schnitts an Ihrem Werkstück auswirken. Neben der Leistung und der Leerlaufdrehzahl ist hier vor allem die Qualität des Sägeblatts wichtig. Denn je hochwertiger das Sägeblatt, desto besser und feiner wird der Schnitt. Achten Sie auf die Anzahl der Zähne – je mehr Zähne das Sägeblatt hat, desto besser.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis sollte passen

Für eine Akku-Kappsäge müssen Sie ein höheres Budget einrechnen als für eine klassische, mit Strom aus der Steckdose betriebenen Kappsäge. Neben solchen Feinheiten sollten Sie sich aber auf jeden Fall die Frage stellen, wie häufig Sie Ihre Kappsäge wirklich benötigen und wie viel Geld Sie für die Maschine ausgeben möchte.

Hobbyhandwerker, die ihre Kappsäge nur selten nutzen, müssen nicht gleich mehrere Hundert Euro in die Hand nehmen, um eine hochwertige Maschine zu kaufen. Hier reicht oftmals auch ein günstiges Einsteigermodell, um erste Erfahrungen zu sammeln. Wenn Sie später feststellen, dass Sie die Säge häufiger benötigen oder wenn einmal ein größeres Projekt ansteht, bei dem die Kappsäge oft zum Einsatz kommen soll, können Sie immer noch über ein teureres Modell nachdenken.

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Von diesen Marken können Sie Kappsägen kaufen

Die Auswahl an unterschiedlichen Marken ist riesig. Zu den bekanntesten gehören dabei:

  • Einhell Kappsäge
  • Metabo Kappsäge
  • Bosch Kappsäge
  • Festool Kappsäge
  • Makita Kappsäge
  • Scheppach Kappsäge

 

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).