in

Wann wurde das erste Blockhaus erbaut?

Ein Holzblockhaus – natürlich und nachhaltig. Foto: © Kara / stock adobe

Wann das erste Blockhaus erbaut wurde, lässt sich heute leider nicht mehr feststellen. Fakt ist jedoch, dass der Mensch schon immer Holz verwendet hat, um Häuser, Schuppen oder Scheunen zu bauen.

Die ersten Häuser sind in der Bronzezeit entstanden. Damals bauten Menschen bereits ca. 2.800 Jahre vor Christi Geburt erste Siedlungen, die mit Holzhäusern Schutz vor Tieren oder Witterungen liefern sollten. Im Laufe der Zeit hat sich das Blockhaus entwickelt.

Was ist das Besondere an Blockhäusern?

Ein Blockhaus, das aus massivem Holz besteht, kann als Wohnhaus fungieren. Auch die Nutzung als Gartenlauben und Gartenhäuser ist beliebt.

Diese Art der Bauweise hat sich seit den Anfängen vor mehreren Tausenden Jahren bis heute kaum verändert. Interessant ist dabei, dass für klassische Blockhäuser häufig tatsächlich nur Holz und kaum andere Materialien zum Einsatz kommen. Ein traditionelles Haus aus Holz enthält somit kein Eisen, dafür jede Menge Holzdübel.

Natur und Nachhaltigkeit

Bis heute haben Blockhäuser zudem kaum an Charme verloren. Sie wirken nicht nur harmonisch auf Grundstücken, sondern punkten auch mit Natürlichkeit. Auch heute noch ist Holz als Baustoff äußerst beliebt. Allerdings unterscheiden sich moderne Häuser aus Holz kategorisch von ihren Vorbildern.

Die heute gefertigten Holzhäuser entstehen in besonderer Bauweise, um ein solides, robustes und für den Menschen sinnvolles Haus zu erschaffen. Für Wände verwenden Ingenieur und Zimmermann je nach Wunsch Rundstämme oder Vierkanthölzer. Auch eine Kombination ist möglich.

Die Rundstämme werden dabei ohne großartige Weiterverarbeitung verwendet, während es sich bei Vierkanthölzern um in Form gebrachte Balken handelt. Wer sich unsicher ist, welches Modell besser für die eigenen Zwecke geeignet ist, kann Musterhäuser besichtigen. Hier erhalten Interessierte auch Informationen zur Haustechnik, Strom-, Wasser- und Abwasserleitungen.

Siehe auch  Wann wurde in Deutschland die Schulpflicht eingeführt?

Welche Vorteile hat ein Blockhaus?

Blockhäuser haben einige Vorteile gegenüber anderen Hausbauarten. Da Holz ein natürliches Material ist, wissen Kenner den Duft von Holz und das Ambiente zu schätzen. Die Optik sorgt für eine angenehme Atmosphäre, während jede Holzdiele zusätzlich ein angenehmes Klima schafft.

Holz ist dabei in der Lage, Luftfeuchtigkeit eigenständig zu kompensieren. Im Sommer nehmen die Baumstämme Feuchtigkeit zwar auf, geben es aber im Winter während der Heizsaison wieder ab. Das ermöglicht zu jeder Zeit ein vorteilhaftes Raumklima, von dem alle Bewohner profitieren können. Gleichzeitig ist ein Blockhaus ideal für Allergiker geeignet, da Holz insgesamt über eine geringe Staubentwicklung verfügt.

Zusätzlich hat Holz hervorragende Isoliereigenschaften und eine ausgezeichnete Wärmedämmung zu bieten. Das ist nicht nur für Wohnhäuser, sondern auch für Gartenhäuser oder Schuppen von Vorteil, in denen Maschinen oder Geräte über einen langen Zeitraum lagern sollen.

Tipp: Ein Holzhaus ist alles andere als laut – auch wenn dies den Anschein haben mag, da Holzböden spezielle Resonanzkörper darstellen. Allerdings hat Holz eine bessere Dämpfung als Stein oder Beton zu bieten. Es schluckt Schall und trägt somit zu einer besonders milden Akustik bei.

Blockhäuser gibt es überall auf der Welt in verschiedenen Versionen

Auch wenn Massivhäuser oder Architektenhäuser enorme Beliebtheit genießen, sind auch Blockhäuser sehr begehrt. Sie sind inzwischen technisch sehr gut ausgerüstet und sorgen für eine angenehme Wohnsituation.

Ob als Haus, Geräteschuppen oder Garage – Holz war schon immer ein beliebter Werkstoff, der nicht nur in Deutschland, sondern in verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt großen Anklang findet.

Avatar-Foto

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).