„Let’s talk about sex, baby. Let’s talk about you and me“, sangen Salt-n-Pepa 1991, um gegen die Zensur des Themas in den US-Medien zu protestieren. Für die offene Kommunikation über Sex, Sexprobleme und Verhütung setzte sich eine Frau in Deutschland jedoch viel früher ein. Die Unternehmerin Beate Uhse führte seit Anfang der 1950er-Jahre ein Versandhaus für Sexartikel.
Um die damalige Schicklichkeit zu wahren, hießen ihre versandten Produkte noch „Hygiene-Artikel für Eheleute“. Den deutschlandweit ersten Sexshop eröffnete die „Aufklärerin der Nation“ Anfang der 1960er-Jahre.
Der erste Sexshop entstand in Flensburg
Für ihren ersten Sexshop wählte die mutige Unternehmerin Beate Uhse ihre Heimatstadt Flensburg. Hier öffnete er am 17. Dezember 1962 seine Pforten. Der Grund für die Ortswahl erklärt sich durch die festen Überzeugungen der Gründerin. Obwohl viele ihrer Zeitgenossen ihre Idee als sittenwidrig empfanden, schämte sie sich nicht dafür.
Die Tochter einer Ärztin lebte bis zu ihrem Tod am 16. Juli 2001 nach einem einfachen Prinzip: Handeln statt zögern. In Flensburg fiel ihr auf, dass vielen jungen Frauen das Wissen um Verhütungsmethoden fehlte. Diesen Zustand wollte sie ändern und verkaufte eine Info-Broschüre zum Thema.
Der Broschüre folgten Präservative und weitere Sexartikel, die Beate Uhse zunächst in unscheinbaren Päckchen versandte. In ihrem Ladengeschäft erhielten die Käufer schließlich die Möglichkeit, sich die Waren persönlich anzusehen und sich unter fachkundiger Anleitung darüber zu informieren.
Das erste „Fachgeschäft für Ehehygiene“ unterteilte sich in drei Abteilungen:
- den eigentlichen Sexshop
- die Fachbuchhandlung mit 200 Titeln und dem von den Behörden geforderten Antiquariat
- den Beratungsraum
Letzterer ermöglichte ratsuchenden Kundinnen und Kunden ein privates Beratungsgespräch mit den Verkäufern im Ladengeschäft.
Mit ihrem ersten Beate-Uhse-Sexshop machte die Unternehmerin bereits im ersten Jahr Gewinn. Daraufhin eröffnete sie ein zweites Ladengeschäft in Hamburg.
Seit den 1960er Jahren: Sexshops verbreiten sich deutschlandweit
Nachdem Beate Uhse mit ihrem Sexshop den Grundstein für eine neue Branche legte, folgten andere Einzelhandelsgeschäfte und Ladenketten:
- Orion Sexshop
- Müller Sexshop
- Novum-Sexmarkt
Zu Letzterem gehört das erste in der DDR eröffnete Erotikfachgeschäft. Im Erdgeschoss eines graubraunen Hauses in Leipzig verkaufte dieses seit dem 15. Juni 1990 Erotik-Artikel. Bereits bei der Eröffnung des Sexshops drängten sich Neugierige zwischen den Regalen und auf der Straße vor dem Geschäft.
Nach der deutschen Wiedervereinigung folgen in Ostdeutschland Erotikfachgeschäfte in Dessau und in Magdeburg. Inzwischen finden sich die Erotikgeschäfte bundesweit in den meisten Großstädten sowie in vielen Mittelstädten.
Zu Beginn der 2000er Jahre erweiterten mehrere Händler ihre Präsenz mit einem Sexshop online. Im Online-Versandhandel finden Käufer Verhütungsmittel, Erotikartikel und erotische Literatur. Neben der umfangreichen Auswahl gehört die Anonymität zu den empfundenen Vorzügen des Online-Sexshops gegenüber dem klassischen Ladengeschäft.
Obgleich die Zahl der Sexshops in Deutschland durch die Konkurrenz im Internet schrumpfte, blieben sie bis heute bestehen. Beispielsweise finden Interessenten Erotikartikel im:
- Sexshop in Berlin
- Sexshop in Köln
- Sexshop in München
- Sexshop in Düsseldorf
Der europaweit größte Sexshop in Hamburg ist die „Boutique Bizarre“ auf der Reeperbahn.
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Was ist ein Sexshop und was kaufen Kunden?
Ebenso wie in einem Swingerclub steht in einem Sexshop „die schönste Nebensache der Welt“ im Mittelpunkt des Interesses. Während beim Swingen aktive sexuelle Handlungen im Vordergrund stehen, handelt es sich beim Erotikshop um ein klassisches Einzelhandelsgeschäft. In den meisten Erotikfachgeschäften finden zumindest auf der Verkaufsfläche keine sexuellen Handlungen statt.
Erotikfachgeschäfte verkaufen Produkte rund um das Liebesspiel:
- Sexspielzeug (Sextoys)
- Dildos
- Vibratoren
- Handschellen
- Liebeskugeln
- Analketten
- Keuschheitsgürtel
- Peitschen und Gerten
- pornografische Bücher und Zeitschriften
- Reizwäsche (Dessous)
- Verhütungsmittel
- Pornofilme
Letztere sehen sich Kunden eines Erotikshops in separaten Videokabinen an. Alternativ ist der Sexshop mit einem Kino ausgestattet. Mehrere Läden bieten für die Pornokinos Tageskarten an.
Neben den klassischen Sexshops finden sich auf bestimmte Artikel oder Bereiche spezialisierte Fachgeschäfte. In diesen erhalten Käufer:
- Fetischartikel
- BDSM-Literatur und -Spielzeug
- Spezialkataloge
- Erotikliteratur
- SM-Möbel
Zusätzlich eröffneten Fachgeschäfte für Kondome. Diese verkaufen neben den Verhütungsmitteln hauptsächlich erotische Geschenk- oder Scherzartikel. Pornografische Produkte befinden sich nicht im Sortiment.
- White, Ebony (Autor)
Wie veränderten sich Sexshops im Laufe der Zeit?
Bevor das Internet aufkam, war ein diskreter Sexshop die Anlaufstelle für Erwachsene mit Interesse an Erotik. Ab den 1990er-Jahren verloren die Erotikfachgeschäfte zum großen Teil ihren anrüchigen Ruf. Das führte zu mehr gesellschaftlicher Akzeptanz und steigenden Besucherzahlen. Neben Käufern von Erotikprodukten trieb es aufgeschlossene Passanten aus Neugier in einen Sexshop in der Nähe.
Die Betreiber der Shops achteten bei der Innenraumgestaltung zunehmend auf eine helle und freundliche Atmosphäre. Durch die Gestaltung als Fachmarkt distanzierten sie sich bewusst vom Rotlicht-Image.
Seit der Jahrtausendwende findet der Konsum von pornografischen Inhalten zunehmend im Internet statt. Diesem Trend folgte der Online-Handel von erotischen Produkten. Das führte zum Rückgang der Ladengeschäfte. Der Absatz von Erotikartikeln, -literatur oder -wäsche verlagerte sich zu Online-Anbietern wie Orion, eis.de oder Amorelie.
Über die angebotenen Produkte informieren sich Käufer online diskreter als im Ladengeschäft. Indem sie ein Zusammentreffen mit Mitarbeitern vermeiden, können sie Hemmungen leichter abbauen.
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