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Wann wurde das Klimagerät erfunden?

Man schrieb den 17 Juli 1902. Willis Haviland Carrier stand auf einem nebligen Bahnsteig in Pittsburgh – so will es zumindest die Legende. Während er so durch den Nebel vor sich starrte, überkam ihn eine Erkenntnis. Die Luftfeuchtigkeit müsste sich regulieren lassen, indem Luft durch Wasser geführt wird. Hierbei entsteht einerseits Nebel, andererseits könnte so das Klima in einem Raum verändert werden.

Wieder zu Hause angekommen machte Carrier sich direkt an die Arbeit und vollendete innerhalb eines Jahres ein echtes Meisterwerk, das ihm bis heute einen unverrückbaren Platz in den Analen der Industriegeschichte eingebracht hat: Er erfand und entwickelte die erste moderne Klimaanlage.

Was genau macht ein Klimagerät eigentlich?

Wer heute den Begriff Klimaanlage hört, der denkt automatisch an kühle Luft im Innenraum, während im Außenbereich sengende Hitze herrscht. Dabei ist das Kühlen von Räumen oder Innenbereichen gar nicht unbedingt das vorrangigste Ziel eines Klimageräts. Tatsächlich geht es bei einem solchen Klimagerät in erster Linie darum, das Raumklima so optimal wie möglich zu gestalten.

Sei es in puncto Luftfeuchtigkeit, aber eben auch im Bereich der Temperatur. Das kann im Sommer bedeuten, die Raumtemperatur teilweise erheblich herunter zu kühlen. Im Winter allerdings kann ein gutes Klimagerät ebenso gut einen Raum heizen. Moderne Klimageräte verfügen oft auch über einen sehr guten Filter, der in der Lage ist, selbst Viren aus der Luft zu filtern. Vor allen in Zeiten von Corona wurde hier bei der Entwicklung ein großes Augenmerk draufgelegt.

So funktionieren die meisten Klimageräte

In den meisten Fällen verfügen Klimageräte über einen Kühlmittelkreislauf, in dem ein bestimmtes Kältemittel im Kompressor des Geräts verdichtet wird. Dann wird es wiederum verflüssigt und schließlich verdampft es. Dabei zieht das Kältemittel aus der Raumluft, die angezogen und nach dem Durchlaufen des Kreislaufes wieder abgegeben wird, die Wärme und gibt kühlere Luft wieder ab. Dabei kann auch die Luftfeuchtigkeit geregelt werden, ebenso wie die Frischluftzufuhr und eben die Luftfilterung.

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Wird der Kreislauf umgedreht, funktioniert die Klimaanlage auch als Heizung und erwärmt die Luft, die durch die Anlage zieht.

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Verschiedene Klimagerät Typen in der Übersicht

Tatsächlich unterscheidet man im Bereich der Klimageräte zwischen vier verschiedenen Typen:

  • Zentrale Klimaanlage für ein ganzes Gebäude
  • Monoblock-Geräte
  • Wärmepumpen, die zum Kühlen eingesetzt werden
  • Split-Klimaanlagen
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Tatsächlich sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Typen verhältnismäßig groß. Wir möchten in der Folge diese vier Arten einmal kurz näher vorstellen.

1)      Die zentrale Klimaanlage für ein ganzes Gebäude

Hier findet sich eine zentrale Klimaeinheit – meistens im Keller eines Gebäudes untergebracht – die das ganze Haus mit kühler und aufbereiteter Luft versorgt. Über ein großes Lüftungssystem wird die Raumluft eingezogen und die in der Klimaeinheit aufbereitete Luft wieder in die Räume abgegeben. Bei solchen Anlagen kann jeder einzelne Raum entweder aus dem Raum heraus mithilfe eines Thermostats oder aber über eine zentrale Schalteinheit für sich gesondert eingestellt werden.

Solche Lösungen findet man häufig in Hotels, Kinos, Restaurants oder anderen großen Gebäuden, in denen verschiedene Räume gleichzeitig klimatisiert werden müssen.

2)      Mobile Monoblock-Geräte

Mobile Monoblock-Geräte sind Klimageräte, die bequem von einem Raum zum nächsten transportiert werden können. Diese Geräte bestehen nur aus einer Einheit und einem langen Abluftschlauch, der durch eine Tür oder ein offenes Fenster nach draußen geht. Durch diesen Abluftschlauch wird die aufgeheizte Luft nach draußen abgegeben, während kühle Luft aus dem Klimagerät in den Raum strömt.

Ein solches mobiles Klimagerät hat den Vorteil, dass es in der Anschaffung zumeist deutlich günstiger ist als die größeren Alternativen. Außerdem wird für ein solches Gerät kein Wanddurchbruch benötigt. Nachteilig ist der in der Regel deutlich höhere Stromverbrauch dieser Klimageräte zu benennen. Vor allem die energieineffizient der Monoblock-Geräte macht sie zu guten Partnern für einzelne heiße Tage im Privathaushalt – aber nicht für die ständige Anwendung in größeren Räumen, die regelmäßig oder sogar dauerhaft gekühlt werden müssen.

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3)      Wärmepumpen, die zum Kühlen eingesetzt werden

Wärmepumpen werden vor allem im Winter zum Heizen moderner Häuser eingesetzt. Doch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe beispielsweise kann auch im Winter das Haus kühlen. Hierzu muss der Ablauf in der Pumpe einfach umgekehrt werden. Gleiches gilt für Wasser-Wasser-Wärmepumpen und Erdwärmepumpen.

Der große Vorteil hierbei: Man benötigt keine neuen Geräte und muss auch nicht im ganzen Haus Umbauten vornehmen, denn Fußbodenheizungen oder Gebläsekonvektoren, die im Winter fürs Heizen zuständig sind, geben im Sommer die Kühle aus der Wärmepumpe weiter. Dabei handelt es sich quasi um ein Klimagerät ohne Abluftschlauch.

4)      Split-Klimaanlagen

Der Klassiker im Privathaushalt oder in kleineren Unternehmen, wenn ein Raum gezielt klimatisiert werden soll. Split-Geräte heißen diese Klimageräte, weil es hier ein Element im Inneren des Raumes gibt und ein Element im Außenbereich. Diese sind mit einer Leitung miteinander verbunden. Heiße Luft wird nach außen geleitet und kühle, aufbereitete Luft wird in den Innenraum abgegeben. Die Anschaffung ist etwas teurer als die eines Monoblock-Geräts.

Auch weil die Installation hier aufgrund der Nutzung von Klimaflüssigkeit nur vom Fachmann erledigt werden darf. Außerdem wird ein Durchbruch durch die Hauswand benötigt. Bevor man als Mieter ein solches Klimagerät in seiner Wohnung installieren lassen kann, ist die Zustimmung des Vermieters erforderlich.

Warum kann der Kauf eines Klimageräts durchaus Sinn machen?

Ob ein Split Klimagerät, ein mobiles Klimagerät oder eine Wärmepumpe mit angeschlossener Fußbodenheizung als Klimagerät ohne Schlauch – in Zeiten ständig zunehmender Hitzeperioden und des voranschreitenden Klimawandels kann ein solches Klimagerät für deutliche Entspannung in den Sommermonaten sorgen. Ob im Büro, im Homeoffice oder einfach beim Versuch, die richtige Temperatur für einen gesunden Schlaf – ein Klimagerät kann auch an besonders heißen Tagen für ein angenehmes Raumklima sorgen.

Bild von Lucio Alfonsi auf Pixabay

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).