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Wann wurde die Küchenmaschine erfunden?

Bild: ©vefimov/ stock adobe.com

Auf die eine odere andere Weise hat wohl jeder eine zuhause stehen: Eine Küchenmaschine. Sie hilft beim Kneten von Teig, beim Rühren von Soßen, beim Raspeln von Gemüse, beim Entsaften von Obst, beim Pürieren von Kartoffeln und bei zig anderen Tätigkeiten. Neben Geräten wie dem Reiskocher oder einem Schnellkochtopf ist sie mittlerweile Standard in jeder Küche. 

Angefangen hat die Küchenmaschine tatsächlich mit der wohl heute noch berühmtesten Maschine: Der Kitchenaid. Im Jahr 1919 erfindet Herbert Johnson im US-Bundesstaat Ohio einen automatischen Teigmixer. Johnson hatte einem Bäcker zugesehen, wie er mühsam mit der Hand und mit einem Löffel Teig knetete. Der Bäcker tat ihm leid und er wollte ihm helfen. Der automatische Teigmixer, den er erfand, konnte 75 Liter Teig fassen – perfekt für eine Bäckerei.

Küchenmaschinen: Innovation aus dem USA

Herbert Johnson war Ingenieur bei der Firma Hobart Manufacturing Company. Die Firma entwickelte den automatischen Teigrührer weiter zu einen Standmixer für zuhause. Das Model trug den Namen Hobart 5, oder kurz H5. Damals musste man alles noch mühsam mit der Hand machen, es gab nur erste, kleine Handmixer. Eine Frau eines Managers der Firma meinte damals: „Das ist die beste Küchenhilfe, die ich je hatte!“ Und so war der Name gefunden: Die Kitchenaid! Johnson ließ daraufhin den kleinen Standmixer für Heimzwecke beim Patentamt als Kitchenaid anmelden. Die Firma Hobart Manufacturing stellt übrigens heute noch die berühmte Kitchenaid her.

In weiterer Folge gab es zahlreiche Designanpassungen, bis schließlich 1937 das typische, auch heute noch erhältliche Design auf den Markt gekommen ist. In Europa hat es übrigens ziemlich lange gedauert, bis die originalen Kitchenaid-Maschinen erhältlich waren. Erst ab 2007 konnte man die Küchenhelfer der Marke Kitchenaid hier kaufen.

Dafür gab es zahlreiche andere Hersteller, die entdeckten, dass Küchenmaschinen eine wirkliche Bereicherung für den Haushalt waren und es dafür auch einen breiten Käufermarkt gab:

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Küchenmaschinen von Bosch

Der Werkzeughersteller Bosch, hauptsächlich bekannt für seine Akkuschrauber und Bohrmaschinen, entwickelte 1952 eine eigene Küchenmaschine mit den Namen „Neuzeit“. Die Bosch-Küchenmaschine sollte die selbe Unterstützung für die Frau im Haushalt bieten, wie die Elektrowerkzeuge für den Mann auf der Baustelle.

Die Bosch-Maschine hatte zahlreiche Funktionen: Einen Mixer, ein Passiergerät, eine Kaffeemühle, Schneide- und Raspelscheiben und einen Fleischwolf. Außerdem kam sie mit einem Rezeptheft zum Nachkochen.

Bosch stellt auch heute noch, neben den Elektrowerkzeugen, Küchenmaschinen her. Das Grundprinzip ist das gleiche, der Motor ist mittlerweile etwa vier Mal so stark und die Rezepte im beiliegenden Rezeptheft sind um einiges gesünder geworden.

Küchenmaschinen mit Kochfunktion

Bosch und andere Hersteller, haben noch eine weitere Funktion eingebaut, ohne die viele Hausfrauen und -männer heute nicht mehr auskommen möchten: Küchenmaschinen mit Kochfunktion. Der Bosch Cookit etwa ist sogar Testsieger in diesem Bereich. Aber auch Krups ist mit dem Prep&Cook XL gut vertreten.

Zusätzlich u den üblichen Tätigkeiten wie Raspeln, Pürieren, Rühren und Kneten können diese neuartigen Geräte auch noch Braten, Anschwitzen und Dampfgaren. Aber nicht nur das: Über das eingebaute Display wird auch noch das Kochrezept Schritt für Schritt angegeben. Auch die Waage ist in dieses Gerät inkludiert. Und so wird die Essenzubereitung zum Klacks.

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  • Komfortable Bedienung mit EasyArmLift und einfache Befüllung der Schüssel dank automatischer Parkposition der Rührwerkzeuge
  • Vielseitig einsetzbar mit hochwertigem Patisserie-Set (Schlagbesen, Rührbesen, Knethaken), Durchlaufschnitzler mit drei Scheiben zum Raspeln, Reiben, Schneiden und Mix-Aufsatz
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  • Zubehör inklusive: Patisserie-Set aus Schlagbesen, Rührbesen und Knethaken für perfektes Backen. Aus Edelstahl und damit spülmaschinengeeignet. Durchlaufschnitzler mit 3 Scheiben zum Schneiden und Reiben.

Der Platzhirsch und absolute Publikumsliebling in diesem Segment kommt allerdings nicht von Bosch oder Krups, sondern von einer anderen deutschen Firma, die eigentlich eher für Staubsauber als für Küchenmaschinen bekannt ist: Der Firma Vorwerk.

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Der Thermomix von Vorwerk

Eine regelrechte Hysterie ist um den Thermomix von Vorwerk entstanden, mit einer riesengroßen Fan-Community. Wer eine mehrköpfige Familie zuhause hat, kommt kaum ohne ihn aus:

  • Essen zubereiten: Wer nicht jeden Tag ein Gourmet-Menü kochen, sondern einfach nur für die Familie Essen zubereiten muss, der ist froh um dieses Gerät: Es nimmt einem viele Tätigkeiten ab, weil es häckseln, schnippeln, pürieren, kochen, wiegen etc. kann
  • Rezepte. So viele Rezepte finden sich in der Datenbank, die man mit einem monatlichen Abo abrufen kann. Mal ein schneller Sonntagskochen ohne viel Mühe? Oder ein schnelles Müsli in der Früh, damit die Kinder mit gesundem Frühstück außer Haus gehen? Oder ein aufwändigeres Gulasch mit Semmelknödel? Alles kann der Thermomix, durch die Schritt für Schritt-Anleitung geht auch wirklich so gut wie nichts mehr schief.
  • Weniger Abwasch: Der Alutopf des Thermomix ist schnell und unkompliziert in den Geschirrspüler gesteckt und abgewaschen.

Der Thermomix ist – wie die anderen Geräte in diesem Segment, etwa der Cookit von Bosch, nicht günstig und liegt jenseits der 1.000 Euro. Das ist kein Schnäppchen. Bei einer mehrköpfigen Familie rentiert er sich aber auf jeden Fall.

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Welche Küchenmaschine ist die richtige?

Auswahl bei Küchenmaschinen gibt es also genug. Wer sich eine kaufen will, sollte vor allem zuerst überlegen, welche Funktionen hauptsächlich benötigt werden. Für eine mehrköpfige Familie empfiehlt es sich, eine größere Maschine zu kaufen. Hier gilt die Faustregel: Die Rührschüssel sollte einen Liter pro Person fassen.

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Wichtig ist auch die Leistung der Maschine. Um Sahne zu schlagen oder Gemüse zu zerkleinern, reichen bereits 500 bis 700 Watt. Kommt die Küchenmaschine aber auch als Fleischwolf zum Einsatz, muss sie schweren Teig kneten oder gar Eiswürfel zerkleinern, braucht es ein stärkeres Modell. Hier dürfen es gerne 1.000 bis 1.500 Watt sein.

Fazit

Die Küchenmaschine ist längst zu einem fixen Bestandteil in jedem Haushalt geworden. Mit zahlreichen Zusatzfunktionen unterstützt sie heute perfekt bei der Zubereitung der täglichen Mahlzeiten. In den vergangenen Jahren haben sie mit den zusätzlichen Kochfunktionen sogar noch einen Innovationsschwung erlebt. Man darf gespannt sein, welche Aufgaben die Küchenmaschinen in den kommenden Jahren noch erledigen werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).